Inklusionsunternehmen
Inklusionsunternehmen sind soziale Wirtschaftsunternehmen,
in denen Menschen mit und ohne Behinderung oder psychischer Erkrankung gleichberechtigt zusammenarbeiten.
Inklusionsunternehmen folgen der Überzeugung, dass Vielfalt ein Gewinn ist. Nicht die Schwächen der Menschen stehen im Vordergrund, sondern ihre Stärken und Potenziale.
Aus diesem Grund werden alle Mitarbeitenden gleich beschäftigt. Sie erhalten für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.
In Inklusionsunternehmen ist Anderssein normal.
Damit sich alle mit ihren Fähigkeiten einbringen können, sind die Arbeitsplätze barrierefrei gestaltet. Bei Bedarf gibt es technische Hilfsmittel oder Assistenzen, die bei der täglichen Arbeit unterstützen.
Das bringt echte Vielfalt und macht den Berufsalltag bunt.
Inklusionsunternehmen sind so vielfältig wie ihre Belegschaft.
Es gibt sie in groß, es gibt sie in klein. Es gibt sie im Handwerk, im Handel, in der Gastronomie und der IT – und in vielen weiteren Berufsfeldern.
Insgesamt wirtschaften fast 1.000 Inklusionsunternehmen in Deutschland. Mit der Landkarte der Inklusionsunternehmen findest Du heraus, ob es auch in Deiner Nähe ein Inklusionsunternehmen gibt.
Was macht ein Unternehmen zu einem Inklusionsunternehmen?
Unternehmen müssen bestimmte Bedingungen erfüllen, um sich Inklusionsunternehmen beziehungsweise Inklusionsbetrieb nennen zu dürfen. Dazu gehören unter anderem folgende Punkte:
# Mindestens 30 %, aber maximal 50 % der Mitarbeitenden eines Inklusionsunternehmens haben eine Schwerbehinderung. Dies kann eine seelische, geistige oder körperliche Schwerbehinderung sein oder eine psychische Erkrankung.
# Sie sind auf dem 1. Arbeitsmarkt tätig und bieten allen Mitarbeitenden branchenübliche Löhne.
# Sie sind barrierearm und inklusiv ausgerichtet. In Inklusionsunternehmen arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung miteinander und nicht nebeneinander.